Im Heilig Geist am Alsterlauf gehen wir gern andere, innovative Wege, um unseren Bewohnerinnen und Bewohnern Mehrwert zu bieten. Dazu gehören auch therapeutische Angebot, die Sie in anderen Seniorenpflegeheimen nicht finden. Dazu zählen beispielsweise die Musik- oder auch die Gartentherapie.
So haben wir für die Bewohner unserer Pflegewohngemeinschaften einen eigenen Therapie- und Sinnesgarten eingerichtet, der von einer engagierten Gartentherapeutin betrieben wird. Und unser musiktherapeutisches Angebot kann sich ebenfalls sehen lassen.
Seit Herbst 2018 erweitert der Bereich der Musiktherapie mit seinem Schwerpunkt in der Rundum-Pflege das Angebot des Hospitals zum Heiligen Geist. Flexibel passen wir unsere Angebote, betreut durch Musiktherapeutin Isabelle Vilmar, an die Bedarfe der Bewohnerinnen und Bewohner an.
Neben Gruppen- und Einzelangeboten in der Rundum- sowie Tagespflege und den Demenz-WGs beteiligt sich der Bereich der Musiktherapie sogar an (Forschungs-)Projekten und führt für angrenzende Berufsfelder Schulungen durch.
Zahlreiche Kooperationen (wie mit LiveMusicNow Hamburg, dem NDR Vokalensemble oder dem Kissinger Sommer) sowie Projekte (bspw. MusikTiPP während der Corona-Pandemie mit der Hamburger Hochschule für Musik und Theater) wurden seitdem auf den Weg gebracht. Neben einem Instrumentarium, welches sich insbesondere für einen Einsatz im gerontopsychiatrischen Rahmen eignet, finden sich auf dem Gelände zahlreiche Outdoor-Klanginstrumente, die zum Verweilen und spontanen Musizieren einladen.
Derzeit findet alle zwei Wochen ein Offenes Singen im Festsaal statt, zu dem alle Hopitalerinnen und Hospitaler, deren Angehörige und weitere sangesfreudige Interessierte eingeladen sind. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
Bei der Suche danach, den Begriff Musiktherapie einzuordnen, finden sich zahlreiche Definitionsformen und Ansätze, das Medium Musik bzw. Klang in therapeutischer Form anzuwenden. Mensch und Musik stehen dabei im Zentrum der therapeutischen Arbeit. Wie im Namen bereits enthalten, dreht sich alles um Musik. Einerseits um Musik in ihrer reinen Form und andererseits in der Anwendung als Bestandteil in unterschiedlichen therapeutischen Formen. Die Verwendung von Musik soll dazu beitragen, die geistige, seelische und körperliche Gesundheit von Menschen mit verschiedenen Krankheiten, Verhaltensstörungen und Entwicklungsstörungen zu verbessern oder zu erhalten (vgl. Decker-Voigt et al., 2020).
Ob bei Demenz, Depressionen oder zur allgemeinen Steigerung des Wohlbefindens - Musiktherapie ist ein wissenschaftlich fundierter Ansatz, der das Leben unserer Bewohnerinnen und Bewohner bereichert und ihre Lebensqualität spürbar verbessert. Studien belegen die positiven Auswirkungen von Musiktherapie auf die Lebensqualität älterer Menschen, insbesondere im Bereich der Demenzpflege.
Die Musiktherapie ist fest in unseren Wochenplan integriert. Und selbstverständlich nutzen wir Musik auch in anderen Bereichen des Alltags, um eine angenehme und stimulierende Umgebung zu schaffen. Gemeinsam musizieren, singen oder einfach der Musik lauschen: Klänge wecken Erinnerungen, stimulieren die Sinne und fördern die soziale Interaktion.
Für weitere Informationen oder Fragen zu unserem Angebot steht Isabelle Vilmar Ihnen gern zur Verfügung unter +49 (0)160 966 879 38 oder vilmar[at]hzhg.de
Ein Garten ist ein Freund,
den Du jederzeit besuchen kannst.
(Okakura Kakuzo)
Im Rahmen unserer Geländeentwicklung sind neue Pflegeangebote entstanden – Pflegewohngemeinschaften für Menschen mit demenzieller Erkrankung. Ein Therapie- und Sinnesgarten ist dabei ein Teil des Betreuungsangebots unserer Bewohner und unsere Gartentherapeutin Esther Daenschel betreut und begleitet unsere Senioren mit vielfältigen Aktivitäten.
Gartentherapie ist ein effektiver Ansatz in der Betreuung von Senioren mit Demenz. Durch die gezielte Einbindung von Naturerlebnissen und gärtnerischen Aktivitäten bietet diese Therapieform vielfältige Möglichkeiten, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihre vorhandenen Fähigkeiten zu erhalten und zu unterstützen.
Die Arbeit mit Pflanzen, Erde und in der frischen Luft hat nachweislich positive Auswirkungen auf das physische und psychische Wohlbefinden von Menschen – nicht nur mit Demenz. Die natürliche Umgebung stimuliert die Sinne auf sanfte Weise und kann oft Erinnerungen wecken, die tief im Gedächtnis verankert sind. Die Düfte von Kräutern, die Farben der Blumen oder die Textur von Blättern können als Anker dienen, um Gespräche anzuregen und kognitive Funktionen zu aktivieren.
Darüber hinaus fördert die Gartenarbeit die Bewegung und unterstützt so die Erhaltung motorischer Fähigkeiten. Die zielgerichteten Aktivitäten wie Säen, Gießen oder Ernten geben den Teilnehmern eine sinnvolle Aufgabe und stärken das Gefühl von Selbstwirksamkeit. Dies kann sich positiv auf das Selbstwertgefühl auswirken und depressive Verstimmungen lindern.
Das Betreuungsangebot in unserem Garten wurde speziell für die Bedürfnisse von Senioren mit Demenz entwickelt. Wir bieten eine sichere und anregende Umgebung, in der die Teilnehmer unter fachkundiger Anleitung mit allen Sinnen die (Garten-)Welt erleben können. Unsere erfahrene Therapeutin passt die Aktivitäten individuell an die Fähigkeiten und Interessen jedes Einzelnen an, um somit das Engagement der Bewohner vielfältig zu stimulieren.
Gearbeitet wird in kleinen Gruppen oder auch mit einzelnen Bewohnern, was die soziale Interaktion fördert und ein Gefühl der Gemeinschaft schafft. Wir achten darauf, dass jeder Teilnehmer die nötige Unterstützung und Aufmerksamkeit erhält die er benötigt. Wir arbeiten dabei auch eng mit den Angehörigen zusammen, um die Gartentherapie optimal in die Lebens- und Erfahrungswelt unserer Bewohner zu integrieren. Der Therapie- und Sinnesgarten stellt dabei einen geschützten Rahmen dar.
Für weitere Fragen steht Ihnen unsere Gartentherapeutin Esther Daenschel gern zur Verfügung unter 040 60601 – 5550 oder Daenschel[at]hzhg.de