Laufzeit: 2024 - 2027
Projektpartner:
Ansprechpartner: Nizar Müller muellernizar@hzhg.de
Der digitale Wandel und die damit verbundenen Anforderungen an die berufliche Pflege treffen, insbesondere aufgrund des Pflegenotstands, in verstärktem Maße auf Mitarbeitende mit geringen digitalen Kompetenzen. Im Projekt geht es um Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, die in die Lage versetzt werden sollen, ihre Arbeit verstärkt mitzugestalten. Dies geschieht im ersten Schritt durch eine Belastungs- und Ressourcenanalyse sowie eine Kompetenzanalyse im Hinblick auf vorhandene Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien. Im zweiten Schritt wird die beteiligungsorientierte Veränderung der Arbeitsprozesse durch eine entsprechende Nutzung digitaler Endgeräte in der Arbeit selbst im Fokus stehen.
Ziel des Projektes ist somit die Weiterbildung und Kompetenzerweiterung der Zielgruppe und ihrer digitalen Kenntnisse mit Fokus auf die Gestaltung ressourcenschonender und belastungs-verringernder Arbeitsprozesse bei gleichzeitigem Aufbau der dafür erforderlichen Strukturen.
Diese entstehen im Rahmen des Projekts u.a. durch Digitallotsen und Digitalbeauftragte. Diese unterstützen die Mitarbeitenden bei der fortschreitenden Digitalisierung und Innovation im Bereich der Altenpflege. Durch diese Unterstützung wird es möglich, eine echte Entlastung für Pflegekräfte zu schaffen und den Pflegealltag ressourcenschonender zu gestalten. Die Digitale Grund- und Weiterbildung wird als Teil der Unternehmenskultur etabliert, wozu auch die Einsetzung einer Lernplattform inklusive digitaler Selbstlernangebote und die Einrichtung eines Kompetenzteams E-Learning als weitere wichtige strukturelle Unterstützung der Pflegekräfte zählt. Durch diese Maßnahmen wird das Hospital zum Heiligen Geist als Einrichtung auch attraktiv für die Gewinnung von neuen Mitarbeiter:innen. Das im Projekt aufgebaute und auf die Bedarfe der Zielgruppe angepasste Lernmanagementsystem soll auch über den Projektzeitraum hinaus betrieben und auch für Dritte nutzbar gemacht werden.
Die Europäische Union fördert zusammen mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales über den Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) das Programm “Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten: weiter bilden und Gleichstellung fördern” in Deutschland.