Das Hospital zum Heiligen Geist in Hamburg-Poppenbüttel hat seine Ausstellung “Nachhaltiges Planen, Bauen und Wohnen” erfolgreich abgeschlossen, das durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Förderprogramms „Leben wie gewohnt“ mit 100.000 Euro finanziert wurde. Von Oktober 2023 bis Ende März 2024 besuchten schätzungsweise über zehntausend Menschen die Ausstellung, die über ein Jahr von zwei Studentinnen der HafenCity Universität Hamburg (HCU), im Rahmen ihrer Bachelorarbeit, begleitet wurde.
Das Hospital zum Heiligen Geist wird im Laufe der nächsten Jahre einen Großteil ihrer veralteten Bestandsgebäude abreißen und schritt weise durch barrierefrei und innovativ konstruierte Gebäude ersetzen. Das große Bauvorhaben wird auch als Möglichkeit gesehen, das Thema Nachhaltigkeit auf vielfältigen Ebenen mitzudenken und das Bewusstsein dafür im Hospital zum Heiligen Geist sowie im Stadtteil und dem Hamburger Nordosten weiter zu schärfen.
„Mit der Ausstellung haben wir auf die nachhaltige Verantwortung von Bauherren von großen Bauprojekten aufmerksam gemacht und unseren Mitarbeitenden, den Menschen die auf unserem Stiftungsgelände leben sowie auch den Anwohnern und Organisationen im Stadtteil die Möglichkeit geboten, sich mit dem Thema des nachhaltigen Planens, Bauens und Wohnens vertraut zu machen. Insbesondere den Mitarbeitenden und Bewohnern des Hospitals bot die Ausstellung einen wertvollen Rahmen, unsere Baumaßnahmen zu erklären und zu veranschaulichen, wie Wohnungen und Zimmer für ältere Menschen bereits jetzt ökologisch nachhaltig sowie mit technischen Assistenzsystemen umgerüstet werden können.“, so Nizar Müller (Leitung Fundraising, Innovations- und Projektmanagement).
In der Ausstellung wurden Exponate unterschiedlicher Unternehmen zu den Bereichen Energie, Wasser sowie nachhaltige Baustoffe, wie Reet und Holz präsentiert. Hierzu hatte u. a. das Unternehmen Smart Technology Solutions mehrere Infoscreens zur Verfügung gestellt, die in Holzrahmen eingelassen waren und auf denen Erklärvideos samt Untertitel zu den jeweiligen Exponaten aufgerufen werden konnten. Dazu mussten die Besucherinnen und Besucher kleine Holzquader, die nummerisch den Exponaten zugeordnet und auf dem Holzrahmen eingelassen waren, anheben. Dies verlieh der Ausstellung in Hamburg ältester Stiftung einen interaktiven Charakter.
„Die Ideen der HafenCity Universität Hamburg und die entstandenen Kontakte der kooperierenden Unternehmen und Institutionen werden wir im Rahmen der weiteren Geländeentwicklung berücksichtigen. Zudem prüfen wir mit dem Bezirk Hamburg-Wandsbek Möglichkeiten, unsere Ausstellung an weiteren Orten im Bezirk aufbauen und präsentieren zu können“, so Müller weiter.