475 Jahre Kollegium der Oberalten in Hamburg
Das Buch von Dr. Herwarth von Schade
Nur in Hamburg hat es „Oberalte“ gegeben – und es gibt sie noch heute. Sie werden seit 475 Jahren aus den Vorständen der Hamburger Hauptkirchen gewählt und hatten seit der Reformation die zweifache Aufgabe, das Geld für die Armen zu verwalten und Hamburgs Bürger gegenüber dem Rat politisch zu vertreten. Im doppelten Amt des Oberalten bewährten sich christlicher Glaube und soziale Verantwortung. Die Gewählten waren in der Regel fromme Kaufleute, die in tätiger Nächstenliebe und mit spitzem Bleistift die Armenhäuser der Stadt, das Hospital zum Heiligen Geist und das Marien-Magdalenen-Kloster verwalteten.
Große hanseatische Kirchen- und Stadtgeschichte
Dr. Herwarth von Schade schildert in seinem Buch die wechselvolle Geschichte der Oberalten von der Reformationszeit bis heute. Der Autor wurde 1926 in Schlesien geboren und lebte seit 1939 bis zu seinem Tod 2009 in Hamburg. Er studierte Theologie und war als Barmbeker Pastor, als Oberkirchenrat, als Professor an der Musikhochschule und als Kirchenbibliothekar in der Hansestadt tätig. Neben Rundfunkbeiträgen und Zeitschriftenaufsätzen veröffentlichte er auch Bücher zur Kirchengeschichte und zur Historie der Hamburgischen Gesangbücher. Mit seinem Buch „Zur Eintracht und Wohlfahrt dieser guten Stadt“ ist eine große hanseatische Kirchen- und Stadtgeschichte entstanden. Das Buch ist im Buchhandel und an der Rezeption des Kundenzentrums des Hospitals zum Heiligen Geist erhältlich.
Dr. Herwarth von Schade: »Zur Eintracht und Wohlfahrt dieser guten Stadt«, 475 Jahre Kollegium der Oberalten in Hamburg, Convent Verlag, 464 Seiten, mit ca. 90 Abb., teils farbig, gebunden, 39,90 Euro, ISBN 3-934613-56-X.