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Gesellschaft
Immer mehr ältere Menschen entschei-
den sich dafür, ein Studium aufzuneh-
men. SiesuchennachgeistigerAnregung
undhabenSpaßdaran, etwaszu lernen.
AbandieUni –auchmit 60+
Tatsächlichwarennochnie sovieleSenio-
ren an Deutschlands Hochschulen als
Gasthörereingeschriebenwieheute.Der-
zeit sind es etwa 34.000 – mehr als die
Hälftevon ihnen istüber60 Jahrealt.Das
mitAbstandbeliebtesteFach istGeschich-
te, es folgenPhilosophieundWirtschafts-
wissenschaften,KunstundLiteratur.
KontaktstudiumanderHamburgerUni
Der Trend zum Studium im höheren
Lebensalter lässt sich auch an der Ham-
burger Universität beobachten, die für
Senioren das sogenannte Kontaktstudi-
umanbietet.
„Das Kontaktstudium erfreut sich immer
größerer Nachfrage“, weiß Karin Pauls
von der Arbeitsstelle für wissenschaftli-
cheWeiterbildung der Uni Hamburg zu
berichten. „Im Sommersemester 2015
wurdees vonüber1.700älterenErwach-
senengenutzt.“
JungundAltgemeinsam
DasKontaktstudium verschafft dieMög-
lichkeit, an Vorlesungen und Seminaren
Man lernt nieaus
EndlichZeit fürs Studium!
aus dem Fächerspektrum der Universi-
tätHamburg teilzunehmen, gemeinsam
mitden jungenStudierenden. EinenAb-
schluss können die „älteren Semester“
nicht machen, es gibt aber ein vierse-
mestriges Zusatzprogramm nur für
Kontaktstudierende, das mit einem
Universitätszertifikat abschließt.
Abitur nicht nötig
Die Teilnahme amHamburger Kontakt-
studium kostet 130 Euro pro Semester.
Es gibt keine Altersbegrenzung oder
formalen
Zugangsvoraussetzungen.
„Abitur istnichtnotwendig“, führtKarin
Pauls aus. „Es genügen das Interesse
an wissenschaftlichen Fragen und ein
wenig Zeit für die Vor- und Nachbe-
reitung.“
Studierenohne Leistungsdruck
VieleMenschen nennen als Motivation
für das Studium imAlter dasNachholen
von verpassten Chancen in jüngeren
Jahren: Sie erfüllen sich endlich einen
langgehegten Traum und wählen ein
Fach, für das sie schon immer eine Lei-
denschaft, aber nie ausreichend Zeit
hatten. Jetzt können sie sich mit gan-
zem Herzen den Themen widmen, die
sie interessieren – und das ganz ohne
Druckund Leistungszwang.
Beratungstage
zumKontaktstudium
inHamburg
Wann:
14.und
15. September2015,
von10.00bis16.00Uhr
Wo:
Schlüterstraße51,
20146Hamburg,
Arbeitsstelle für
wissenschaftliche
Weiterbildung (AWW)
Tel.:04042838-9777,
E-Mail:kse@aww.uni-
hamburg.de
Weitere Infos:
-
hamburg.de/kse.html
