Glockenturm-Juni_2015 - page 4-5

RundumdenGlockenturm / Juni 2015
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Gut zuwissen
Momentmal
Das biblische Wort für den Monat Juni
lautet:
„Ich lassedichnicht los,wenndu
mich nicht segnest.“
(1. Mose 32 , V. 27)
Befremdlichmutetdiealttestamentliche
Geschichte an, der diesesWort entnom-
men ist.Waswargeschehen?
Jakob, von dem berichtet wird, Jakob
war einvonGottberufenerMensch, und
zwar von Anfang an, von Kindesbeinen
an, von Gott berufen und gesegnet.
Wenn da nicht dieser Betrugwäre, eine
hässliche Jugendsünde.
Jakob hatte seinen greisen Vater Isaac
planvoll hinters Licht geführt und
schäbig belogen, seinen Bruder Esau
betrogen und ihm schweren Schaden
zugefügt. Als Folge seiner Tat musste
JakobmitdemHassseinesBruders leben;
er ließ alles hinter sich und floh. In der
Fremde wurde er dann zu einemwohl-
habendenMann.
Die Geschichte erzählt im Stil der alten
Zeit davon, wie außerordentlich erfolg-
reich Jakob war. Er wollte mit seinem
Reichtum zurückkehren in das Land sei-
ner Väter. Es sollte die Krönung seines
Lebenswerden:Heimkehrenalsgemach-
terMann – so stellte Jakob sich das vor!
Wenn da nicht dieser hässliche Betrug
ausderVergangenheitwäre, diequälen-
de Ungewissheit, wie er seinem Bruder
Esau würde begegnen können. Jakob
hatte alles, worum die Leute ihn benei-
den und zugleich doch schwere, unlös-
bareSorgen.
Auf dem Rückweg in die Heimat, am
Fluss Jabbok, erwartete Jakob, dass es zu
einer Begegnung mit seinem Bruder
Esau kommen würde. Erschreckender-
weise stand statt seinesBrudersplötzlich
Gott vor ihm.
So eigentümlich es anmutet, die alte
Geschichte berichtet, dass Gott nachts
Jakob anfiel und ihn in einen dramati-
schen Ringkampf zog. In seiner Todes-
angst griff Jakob zu einer Überlebens-
strategie: Er hielt sich an dem fest, der
ihn da niederringen und besiegen
wollte. Jakob krallte sich bei diesem
KampfaufTodundLebenverzweifeltan
denAngreiferund rief ebendieseWorte
aus:
„Ich lasse dich nicht los, wenn du
michnicht segnest.“
Aus dem Erleben dieser schrecklichen
Nacht ging Jakob keineswegs nur als
Gesegneter, sondern auch als Geschla-
gener hervor. Er erleidet einen so hefti-
genSchlagaufdieHüfte, dassetwas von
dem Kampf an ihm für immer zurück
bleibt. Jakobhinktekünftig.
Künftigwar er eingehemmter, vonGott
gehemmter Mensch. Er konnte nicht
mehr so bedenkenlos ausschreiten und
seine Interessenverfolgen.
DieGeschichte lehrt uns nicht nur etwas
überdieMechanismenunddenUmgang
mit Schuld. Sie führt uns deutlich vor
Augen:WerGottbegegnet ist, demwer-
den in seinem Tun und Lassen Grenzen
gesetzt. Imbesten Fall bewirkt dies eine
bewusstereundumsichtigereLebenshal-
tung.Auchwirkt sichdas soaus , nicht so
erfolgreich im sogenannten „Lebens-
kampf“ zu sein. Es gibt dann da eine
„Hemmung“, die von Gott gesetzt ist –
unddas istgut.
MitbestenGrüßen!
Ihre
PastorinHannaHirt
LiebeMenschen im
undumdasHospital!
Hinweis
DasnächsteGespräch
fürdiegeplanteVer-
legungvonzwei Stol-
persteinen findet am
Dienstag,
dem
9. Juni,
um
15.30Uhr
inder
Friesenstube
statt.
DieStudentinLaura
TippelthatdieGe-
schichteder Familie
Heilemann, ehemals
wohnhaft Treudel-
berg75, erforscht.
Herzlichwillkommen!
IhreAnmeldungan
derRezeptionerleich-
tertdieVorbereitung.
Langewurde sie von unserenMitarbeiterinnen undMitarbei-
tern erwartet. Nun kommt sie endlich: Im Laufe des Monats
Juni werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der
PflegemitneuerDienstbekleidungausgestattet.Mitderneuen
Dienstbekleidung wollen wir ganz bewusst einen neuen
Akzent setzen: Weg von der weißen, Krankenhaus ähnlichen
Kleidung, hin zu einer wohnlichen und aus unserer Sicht sehr
ansprechenden Dienstbekleidung. Damit soll auch der wohn-
licheCharakterunsererHäuserundeinStückAlltagsnormalität
unterstrichenwerden. Schließlich geht es bei uns um gemein-
sames LebenundWohnenundumeinZuhause!
Der Auswahlprozess für dieneueKleidungwar spannendund
hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht. Er gipfelte Anfang
Januar in einer kleinenModenschau, bei der unsereAuszubil-
denden im Rahmen eine Mitarbeiterversammlung die neue
Dienstkleidungmit viel BegeisterungundbeachtlichemTalent
präsentierthaben.Wirhoffen, IhnengefälltdieneueKleidung
genausogutwieunsundunserenMitarbeiterinnenundMitar-
beitern. Die Resonanz auf der Mitarbeiterversammlung war
jedenfalls riesig!
Der Erhalt vonBewegungundMobilität
für die Menschen in unserer Kleinen
Stadt istunseinwichtigesAnliegen.Daher
erweitern wir ab Juni unser wöchentli-
ches Gymnastik-Angebot um einenwei-
teren Kurs. Die bewährte Trainingsleite-
rin der Gymnastikkurse im Foyer des
Festsaals, Jenny Schendel, bietet abdem
5. Juni jeweils am Freitag von 9.00 bis
9.30 Uhr ein Training an, das zum Teil
draußen stattfindet, also für Teilnehmer
geeignet ist, die noch mobil sind (gern
auch mit Rollator oder Gehstock). Bei
gutem Wetter werden unser Hospital-
Gelände sowiediePlayfitgerätebeiHaus
Mohnblume indas Trainingeinbezogen.
Das neue Kursangebot finden Sie auch
auf Seite 27, unter „Aktiv durchdieWo-
che“. Allen Teilnehmern wünschen wir
viel FreudeanderBewegung.
NeueDienstbekleidung für
unsereMitarbeiter inder Pflege
NeuesTrainingsangebot
Dr. HartmutClausen
VorsitzenderdesVorstandes
FrankSchubert
Vorstand
Gymnastik
Wann:
Freitags,
9.00–9.30Uhr
Wo:
Festsaal
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