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Hamburg, meine Perle
Kurioses, Denkwürdiges und Döntjes aus Hamburg.Wissenswertes und
Erstaunliches aus dem Monat April. Eine zeitübergreifende
Stadtchronik und interessante Heimatkunde.
April
13. April – 1962
Zur Eröffnung des neuen „Star-Club“ auf der Großen Freiheit
spielt eine damals noch unbekannte Band aus Liverpool: die
Beatles. Sieben Wochen dauert ihr erstes Engagement auf der
kleinen Bühne des ständig überfüllten Clubs, zwei weitere
folgen. John Lennon sagt später dazu: „Ich bin in Liverpool auf-
gewachsen, aber in Hamburg bin ich erwachsen geworden.“
Hamburger Kalender für immer und jetzt, Wachholtz Verlag; Wikipedia,
elbphilharmonie.de;
beatles-seite.de;
hamburg-pilot.deAxel Bueckert /
Shutterstock.com21. April – 1643
Reeder Johann Been aus Hamburg kann sein
Glück kaum fassen, als er das königliche Pri-
vileg für den Walfang und das Auskochen
von Tran erteilt bekommt. Noch im selben
Jahr fährt er als erster Hamburger zum Wal-
fang in das nördliche Eismeer. „Hamburgs
Grönlandfahrt“ war ein blühendes Geschäft,
bis der Siegeszug des Erdöls und der Elektri-
zität begann.
Gesellschaft
2. April – 2007
Ole von Beust, Hamburgs damaliger Erster Bürgermeister, legt den
Grundstein für das architektonisch einmalige, viel diskutierte neue
Wahrzeichen der Hansestadt: die Elbphilharmonie. Die Glasfassade
auf dem alten Kaffeespeicher besteht aus ca. 1.100 Elementen, die
aus jeweils zwei Glasscheiben zusammengesetzt sind. An seinem
höchsten Punkt ist das futuristische Gebäude 110 Meter hoch.
Freunde der klassischen Musik freuen sich auf den 11. Januar 2017:
das erste Konzert in einem der modernsten Konzertsäle der Welt!
29. April – 1858
Die Stadt Hamburg stellt auf Grund eines
Bürgschaftsbeschlusses die ersten drei
„Hafen-Lootsen“ ein. Vorher mussten sich
fremde Schiffe auf die Hilfe von ortskundi-
gen Fischern verlassen, die „Loots“ oder
„Piloten“ genannt wurden. Heute arbeiten
75 Hafenlotsen im Hamburger Hafen und
helfen Seeschiffen ab einer Länge von 90 m
oder einer Breite von mehr als 13 m sowie
allen Tankern, sicher ihren Weg an die Kais
oder in das Fahrwasser der Elbe zu finden.