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Hamburg, meine Perle
Kurioses, Denkwürdiges und Döntjes aus Hamburg.Wissenswertes und
Erstaunliches aus dem Monat Februar Eine zeitübergreifende
Stadtchronik und interessante Heimatkunde.
Februar
20. Februar 1900
Film ab am Spielbudenplatz: In „Eberhard Knopf's Konzert und
Automatenhaus” begeistern die ersten laufenden Bilder. Die Gäste
des Gastwirts bekamen drei nur wenige Minuten dauernde Filme
zu sehen: Die Ankunft eines Eisenbahnzuges, eine Einschiffung auf
hoher See sowie ein Bauern-Wettreiten. Die Begeisterung war
groß, und so gründete der Kino-Pionier 1906 im Nachbarhaus
Hamburgs erste ständige Filmbühne mit dem Namen „Knopf's
Lichtspielhaus".
24. Februar – 1942
Tänzer, Choreograf, Ballettdirektor und Hamburger Ehrenbürger: Der
international anerkannte und ausgezeichnete John Neumeier wird in
Milwaukee/Wisconsin, USA, geboren. Eine Biographie über eine russi-
sche Ballettlegende in der örtlichen Stadtbibliothek weckte sein Inte-
resse für das Tanzen. Seit 1973 ist Neumeier Ballettdirektor und Chef-
choreograf der Ballettabteilung der Hamburgischen Staatsoper. Und
seit nun mehr 13 Jahren begeistern seine Ballettschüler einmal im
Jahr im Hospital zum Heiligen Geist mit ihrer Tanzkunst.
15. Februar – 1912
Einsteigen, bitte! Als dritte U-Bahn im Deutschen Kaiserreich wird
die Hamburger Hoch- und Untergrundbahn mit der Strecke Barmbek-
Rathausmarkt eröffnet. Fahrkarten bis zur 5. Haltestelle kosteten
damals 10 Pfennig. Üblich waren in der Anfangszeit Zweiwagenzüge.
16. Februar – 1962
Die Jahrhundert-Sturmflut kommt in der Nacht: Die Elbe steigt auf
5,70 Meter über N.N., die Deiche brechen an mehr als 60 Stellen, 315
Menschen sterben, 20.000 verlieren ihr Dach über dem Kopf. Eine
solche Katastrophe kann Hamburg heute dank moderner Informati-
onstechnologie, hochentwickelter Wasserstands- und Wettervor-
hersage sowie dem Ausbau der Deiche nicht mehr treffen.
Gesellschaft
Quelle: Hamburger Kalender für immer und jetzt, Wachholtz Verlag; Wikipedia;
filmuseum-hamburg.de; hamburger-untergrundbahn.deBildquelle Knopf's Lichtspielhaus: ©Staatsarchiv Hamburg; John Neumeier: ©Steven Haberland