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Kalte Füße?
Rote Socken helfen
„Eis-Füße“ sind schrecklich unangenehm. Was man nur bei
Frauen vermutet, ist auch bei den Herren durchaus nicht un-
gewöhnlich. Immerhin haben die Füße wenig Fettgewebe, so
dass Gefäße und Nerven schlecht isoliert sind.
Wenn dann die Nerven in den Füßen melden: „Hilfe, hier am
Boden ist es kühl!“, schickt der Körper sofort eine Antwort:
„Achtung, Achtung! Spardurchblutung in den Außenbezir-
ken!“. Damit will er lebenswichtige innere Organe vor Ausküh-
lung schützen. Das ist doch eigentlich gut, nicht? Ja, einerseits
ist das beruhigend, andererseits können kalte Füße auf Dauer
auch unangenehme Nebenwirklungen haben und zu Anfällig-
keit gegenüber Blasenkatarrh, Kopfschmerzen oder Darmstö-
rungen führen.
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) sieht zwei Ursa-
chen für kalte Füße: Das kann zum einen ein Energiemangel im
Nierenbereich sein, dem man mit wärmenden Gewürzen und
Lebensmitteln wie Fenchel, Zimt, Ingwer oder Kardamom be-
seitigen kann. Eine andere Erklärung für „Eis-Beine“ liegt eher
im Bereich der Seele, zum Beispiel bei Frust und Stress. Hier hilft
laut TCM nur: Entspannung mit roten Socken.
Wem die roten Socken nicht reichen, kann Folgendes probie-
ren, denn das ist nicht nur für die Füße gut:
n
Meiden Sie enge Schuhe
n
Schlagen Sie die Beine nicht übereinander
n
Trinken Sie ausreichend, um die Durchblutung zu fördern
n
Vermeiden Sie übermäßiges Kaffeetrinken
n
Vermeiden Sie zu viel Alkohol oder verzichten Sie ganz
n
Rauchen Sie wenig oder gar nicht mehr.
Was man als „Heilmittel“ aus einem ganz
anderen Bereich kennt, hat den Men-
schen schon geholfen, als beheizte
Schlafzimmer noch unbekannt waren:
Rizinus-Öl. Reiben Sie doch am Abend
einmal Ihre Füße mit Rizinus-Öl ein und
ziehen Sie anschließend warme Socken
an – sie können ja sogar rot sein, müssen
es aber nicht!
n
Andrea Vogt-Bolm
Gesundheit & Natur
Hier noch ein paar Wellness-
Tipps, die nicht nur gegen kalte
Füße helfen, sondern uns auch
sonst wohl tun:
Wer morgens duscht, sollte sich öf-
ter eine warm-kalte Wechseldu-
sche genehmigen.
Nehmen Sie abends ein duftendes
warmes Fußbad mit ätherischen
Ölen wie Latschenkiefer, Fichte,
Tanne oder Rosmarin. Atmen Sie
tief durch und genießen Sie
die wärmenden Kräuter-Essenzen.
Hmm!