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Heute:SusanneStaubvonder
Haspa-Filiale inder „Kleinen
Stadt für Senioren“berät inallen
FragenumsGeld. Sie stellt ihren
vielschichtigen Jobvor
ist vielschichtig. Und ständig kommt
etwas dazu“, so Staub. Neu ist zum
Beispiel, dass die Bank künftig auch die
Kirchensteuer automatisch einzieht.
„Nach jedem Gespräch gibt es ein um-
fangreichesBeratungsprotokoll.“
DieBank imdigitalenZeitalter
„Fortbildung hat mehr Gewicht bekom-
men“, sagt Staub, die regelmäßig Schu-
lungenbesucht. Einwichtiges Thema ist,
dass Serviceangebote der Banken in
wachsendem Maße via Internet in An-
spruch genommen werden. Auch ihre
Kunden orientieren sich neu. Immer
mehr ältereMenschen interessieren sich
für Online-Banking und nutzen es be-
reits zuHauseamLaptop.
Doch wie wichtig das persönliche Ge-
spräch sein kann, weiß Staub nur allzu
gut. „Es gibt noch Menschen, die mit
ganz vielen Sorgen und Rollator zu uns
kommen“, erzählt sie. „Wenn wir mit
ihnengesprochenhaben, wirken siewie
befreit, stehen auf, gehen raus – und
vergessen ihrenRollator.“
n
am
Nein, diese Frau hat so gar nichts von
einer gerissenen Finanzjongleurin, die
Menschen über den Tisch zieht. Kein
falsches Lächeln, keine lauten Töne,
keine eiskalteHöflichkeit. Seit Ausbruch
der Finanzkrise im Jahre 2008 müssen
die Bankwelt und die dort arbeitenden
Menschenum ihrengutenRuf kämpfen.
„Schwarze Schafe gibt es in jeder Bran-
che“, sagt SusanneStaub.
DieKundenberaterinder kleinenHaspa-
Filiale imHospital zumHeiligenGeist ist
freundlich, ohneaufdringlichzu sein, sie
redet ruhigundüberlegt. Siehat lachen-
de braune Augen, die Zuverlässigkeit
und Herzenswärme verraten. „Wir wol-
len den Menschen helfen“, erklärt die
50-Jährige. Und man nimmt es ihr ab.
Eine vertrauenswürdige Frau, die das
Geld ihrerKundengewissenhaftverwaltet.
OhneBeratunggehtnichtsmehr
„Bankgeschäfte werden immer komple-
xer. Heute wird so gut wie nichts mehr
bar gezahlt. Und man braucht mehr
denn je eineguteBeratung“, sagt Staub,
dieMutter von zwei Kindernund seit 35
Jahren bei der Haspa ist. Täglich berät
die Teilzeitbeschäftigte zwei oder drei
Kunden in allen Fragen ums Geld. In
erster Linie sitzen Bewohner der Senio-
renwohnanlage, darunterauchehemali-
ge Bankkaufleute, an ihrem Tisch, auf
demnebendemComputereineOrchidee
steht. „Konten, Vermögensanlagen, Kre-
dite, Depots, Lebens- und Rentenversi-
cherungen, Abgeltungssteuer, Bauspar-
verträgeaus altenZeiten–unsereArbeit
SusanneStaub
(li.)
unddas Teamder
Haspa-Filiale im
Hospital zum
HeiligenGeist
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