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Rund um den Glockenturm · Juni 2018

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Titelgeschichte

Es plätschert, rauscht, tröpfelt, fließt, strömt, trommelt oder rinnt – Wasser, Grundlage des Lebens

von Mensch, Tier und Pflanze sowie häufigstes Element im Universum. Das Thema hat sehr viele

verschiedene Facetten, hier einige Wasser-Betrachtungen.

Wasser im „Bestand“

Wasser ist eine chemische Verbindung

aus Sauerstoff und Wasserstoff – klingt

einfach, ist es aber nicht. Eine Besonder-

heit von Wasser ist, dass es je nach Tem-

peratur in drei Aggregatzuständen auf-

treten kann: meistens flüssig, aber auch

gasförmig als Dampf und fest als Eis. 72%

der Erdoberfläche ist vonWasser bedeckt.

Nirgends kommt es in reinem Zustand

vor, sondern hat je nach Herkunft die

unterschiedlichsten Stoffe in sich gelöst.

Und so werden verschiedene Wassertypen

unterschieden: Süß-, Salz- oder Brack-

wasser, Rohwasser, Trinkwasser, Grund-

wasser, Regenwasser und weitere.

Wasser-Betrachtungen

Wasser in Philosophie und Religion

Die Menschen in der Antike waren sich der Bedeutung des

Wassers bewusst. Thales von Milet, einer der ersten griechi-

schen Philosophen um 600 vor Christus, sah Wasser als den

Urstoff des Seins an. In der antiken Wissenschaft zählte Wasser

zur Vier-Elementen-Lehre (Feuer, Luft, Erde, Wasser). In den

verschiedenen Religionen spielt immer auch das Wasser eine

große Rolle. Im Christentum gilt es als Urelement des Lebens

und steht für Ursprung, Reinheit und Fruchtbarkeit. Gott als

Schöpfer des Meeres und der Erde weist das Meer nach der

Sintflut zurück in seine Grenzen. Bei der Taufe wird der Täuf-

ling mit Wasser besprengt als Zeichen der Hinwendung zu

Gott und Aufnahme in die christliche Gemeinschaft.