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Rund um den Glockenturm · Oktober 2016

Die positiven Seiten des Älterwerdens

Es kommt auch auf den

Standpunkt an …

Es zieht hier und sticht da. Im fortschrei-

tenden Alter lässt die Belastbarkeit des

Körpers einfach nach. Egal ob Arthrose

oder Bluthochdruck, Rheuma oder Ver-

gesslichkeit, es tauchen immer wieder

kleinere und größere Beschwerden auf

und verdeutlichen, was ja eigentlich je-

der weiß: man wird einfach nicht jünger.

Die Wissenschaft bezeichnet die Lehre

von den verschiedenen Altersvorgängen

als „Gerontologie“und die kommt zur der

unwiderlegbaren Erkenntnis: So ist das

nun mal! Und Joachim Fuchsberger er-

muntert in seinem Buch „Altwerden ist

nichts für Feiglinge“ dazu, den Leistungs-

abbau als Hindernisrennen zu begreifen

und diesen mit Humor zu betrachten.

Aber abgesehen davon hat das Älter-

werden auch viele positive Seiten, die

es lohnt einmal zu beleuchten. Jung

sein ist prima, macht aber auch nicht

automatisch glücklich. Erinnern Sie sich

doch einmal an den Verlust der ersten

großen Liebe? Über die sind Sie heute

weit hinaus und auch über viele andere

Illusionen. Sie haben gelernt, Wichtiges

von Unwichtigem zu unterscheiden

und wissen, was das Leben schön und

wertvoll macht.

Die Jugend ist die Zeit, die Weisheit zu lernen.

Das Alter ist die Zeit, sie auszuüben.

Jean-Jacques Rousseau

Titelthema

Kein kluger Mensch hat jemals

gewünscht, jünger zu sein.

Jonathan Swift