Rund um den Glockenturm · Dezember 2016 / Januar 2017
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Titelgeschichte
Weihnachtskrippen
Das Geschehen im Stall
Die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium ist wohl
die schönste und bekannteste Geschichte einer Geburt. Sie
gehört in der christlichen Welt zum Weihnachtsfest dazu und
wird in Kirchen wie auch im häuslichen Bereich gern dargestellt.
Krippen als Ort des Weihnachtsgeschehens sind fester Bestand-
teil des kirchlichen und häuslichen Weihnachtsschmucks und
werden in allen erdenklichen künstlerischen Stilen und Mate-
rialien gefertigt.
Kleine Krippengeschichte
Die Darstellung des Weihnachtsgeschehens geht zurück auf den
Heiligen Franz von Assisi, der 1223 in einem Kloster im italieni-
schen Greccio die Geburt Christi in einem echten Stall in einer
Felsengrotte mit Ochs, Esel und einer Krippe nachstellte. Damit
wollte er der Bevölkerung die Geburtsgeschichte von Jesus nahe
bringen. Zur Zeit der Reformation waren es die Jesuiten- und
Franziskaner-Orden, die sich umdie Darstellung desWeihnachts-
geschehens bemühten und in den Kirchen kleine Kästchen mit
biblischen Darstellungen aufstellten. Den Einzug in den privaten
häuslichen Bereich erhielten die Krippen im 18. Jahrhundert,
So zog auch Josef von der Stadt
Nazareth in Galiläa hinauf nach Judäa
in die Stadt Davids, die Bethlehem
heißt; denn er war aus dem Haus
und Geschlecht Davids. Er wollte sich
eintragen lassen mit Maria, seiner
Verlobten, die ein Kind erwartete.
Als sie dort waren, kam für Maria die
Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar
ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie
wickelte ihn in Windeln und legte ihn
in eine Krippe, weil in der Herberge
kein Platz für sie war. (Lk 2,4-7)
Festlicher Anblick:
Unsere Krippe im Festsaal