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Quelle: Flyer zur Kirchenwahl 2016 der Hauptkirche St. Nikolai

zur Zeit von Kaiserin Maria Theresia und

Joseph II. Diese hatten ein Krippenverbot

in Kirchen verhängt und auch nachdem

dies aufgehoben wurde, blieb der Brauch,

an Weihnachten Krippen im Haus auf-

zustellen, erhalten. Im evangelischen

Deutschland förderte im 19. Jahrhundert

Gustav Jahn das Aufstellen von Krippen.

Er war Leiter der Züllchower Anstalten

und ließ von den dort lebenden Kindern

Krippenfiguren fertigen.

Zartes Strohkunstwerk

Gertraude Steffens aus Haus Dahlie

hütet seit 40 Jahren ihre wunderschöne,

zarte Strohkrippe, deren Figuren sie selbst

gebastelt hat. „Als damalige Leiterin

der Evangelischen Bildungsstätte in Horn

nahm ich teil an einem Bastelkurs mit

Stroh. So sind nach und nach die Krippen-

figuren entstanden, Maria und Josef,

das Kind in der Krippe, die drei Weisen

aus dem Morgenlande, der Erzengel

und Schafe. Mein Mann hat dann später

den Stall dazu gebaut, ebenfalls aus

Stroh“, erzählt sie. Das Jahr über ver-

wahrt sie die Krippe mit all ihren zarten

Figuren sorgsam in einer großen Schach-

tel und baut sie jedes Jahr zur Advents-

zeit auf. „Das ist immer wieder eine

Freude für mich“.

Krippe zum Spielen

Die fünfjährige Elisabeth, Tochter unserer

Mitarbeiterin Carina Fehr, hat die einzel-

nen Teile ihrer Playmobil-Krippe vor

zwei Jahren in ihrem Adventskalender

vorgefunden. „Das Christkind kam Heilig-

abend noch dazu, als ich das letzte Tür-

chen öffnen durfte“, erzählt sie. Seither

wird die Krippe jedes Jahr in der Advents-

zeit wieder hervorgeholt. Elisabeth liebt

es, ihre Krippe zusammenzubauen und

damit zu spielen, am liebsten gemeinsam

mit ihrer Kusine Magdalena. Die Weih-

nachtsgeschichte kennen beide gut und

spielen das Geschehen im Stall von Beth-

lehem nach. „Das macht mir viel Spaß“,

freut sich Elisabeth auch in diesem Jahr.

Krippe in unserem Festsaal

Sie ist wunderschön gestaltet, die Krippe,

die jedes Jahr zu Weihnachten bei uns im

Festsaal aufgebaut wird. Die Figuren der

Krippe stammen aus einer traditionellen

Holzschnitzwerkstatt in Niedersachen

und sind handgefertigt aus Lindenholz,

das anschließend bemalt wurde. Die Krip-

pe ist eine Spende des Freundeskreises

aus dem Jahr 2003. Seither wird sie mit

viel Liebe jedes Jahr wieder aufgebaut

zur Freude aller, die den Festsaal zu

Weihnachten besuchen.

n

sh

Eine Freude für

klein und groß:

Die Krippe lässt uns

auf die ursprüng-

liche Bedeutung

zurückkommen.