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Rund um den Glockenturm · Oktober 2016

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Rubrik

Natur & Gesundheit

Freud und Leid mit

dem Beipackzettel

Eine Information aus Ihrer Apotheke

„Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Pa-

ckungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apo-

theker“

– das kennen wir alle. Bei der Einnahme von

Arzneimitteln ist der Beipackzettel leider oft ein

großer Schrecken. Manch einer liest ihn akribisch

genau, andere lehnen ihn komplett ab. Glücklicher-

weise hat er nicht immer die Größe, wie auf dem

Foto zu sehen, aber einmal auseinandergefaltet ist

es schwer, ihn wieder original zusammenzufalten.

Viel Wissenswertes auf dem Zettel

Die Packungsbeilage, auch Beipackzettel genannt,

vermittelt Ihnen wichtige Informationen zu Ihrem

Arzneimittel. Deswegen hat der Gesetzgeber zum

Schutz der Verbraucher bestimmt, was im Beipack-

zettel verständlich und ausführlich dargestellt

werden muss. Die Fülle der Einzelheiten soll eine

korrekte Anwendung des Arzneimittels gewährleis-

ten. Zwingend notwendig sind Hinweise, um was

für ein Medikament es sich handelt, wofür es ange-

wendet wird, was man bei der Einnahme beachten

muss und mit welchem Medikament die gleichzeiti-

ge Einnahme nicht erlaubt ist. Auch sind konkrete

Dosierungen und Einnahmehinweise vorgeschrie-

ben. Für den Fall der falschen Einnahme eines Me-

dikaments, wenn man zum Beispiel zu viel einge-

nommen hat oder die Einnahme vergessen hat, wird

genau beschrieben, wie man sich verhalten sollte.

Für einen direkten Kontakt zum Hersteller ist auch

dessen Adresse auf dem Beipackzettel zu finden.

Mit Hilfe geht es besser

Nicht selten aber fühlt man sich geradezu „erschla-

gen“ von der Fülle der Details, die auf dem Beipack-

zettel beschrieben sind, und die Aufzählung der

vielen Nebenwirkungen verunsichert manch einen

Patienten eher, als dass sie aufklärt. Ein weiteres

Problem kann auch die Lesbarkeit des Beipackzet-

tels sein. Häufig ist es nur mit der Lupe möglich, die

kleinen Buchstaben zu entziffern. Als vorteilhaft

erweisen sich dagegen die Packungsbeilagen, die

mit Zeichnungen vermitteln, wie man mit dem

Medikament umgeht, wie beispielsweise eine Sprit-

ze oder das Dosier-Aerosol angewendet wird. Wich-

tig ist, sich bei Unklarheiten Rat zu holen. Sollten

Sie also einmal Probleme mit Ihrem Beipackzettel

haben oder Fragen zum Inhalt, dannwenden Sie sich

an Ihren Arzt oder an Ihre Heiligen-Geist-Apotheke.

Dort wird Ihnen auf jeden Fall geholfen, egal wel-

ches Format Ihr Beipackzettel hat …

n

Sabine Springer, Heiligen-Geist-Apotheke