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Gesellschaft

Hamburg, meine Perle

Kurioses, Denkwürdiges und Döntjes aus Hamburg.Wissenswertes

und Erstaunliches aus den Monaten Juli und August. Eine

zeitübergreifende Stadtchronik und interessante

Heimatkunde.

Juli /

August

2. Juli – 1648

Arp Schnitger erblickt das Licht der Welt. Der berühmte Orgelbauer eröffnet später seine

Hauptwerkstatt in Hamburg. Seine stilbildende Arbeit führt ihn durch ganz Nordeuropa,

wo er über 100 Orgeln baut und zahlreiche bestehende Orgeln umbaut oder repariert.

Etwa 30 seiner Instrumente sind in ihrer Grundsubstanz heute noch erhalten. Dazu gehört

auch die Arp-Schnitger-Orgel von St. Jacobi in Hamburg: Mit ihren vier Manualen, 60

Registern und insgesamt rund 4.000 klingenden Pfeifen ist sie eine der größten erhalte-

nen Barockorgeln Norddeutschlands.

Quellen: Hamburger Kalender für immer und jetzt, Wachholtz Verlag; Wikipedia,

spiegel.de

,

hamburg.de

,

www.shmf.de

19. Juli – 2004

In den nebeligen, frühen Morgenstunden beginnt die große Liebe der

Hamburger und „ihrer Queen“: Das Kreuzfahrtschiff Queen Mary 2 fährt,

begleitet von vielen Sportbooten und Barkassen, erstmals in den Hamburger

Hafen ein. Eine Viertelmillion Schiffsbegeisterte bereiteten dem damals

größten Kreuzfahrtschiff der Welt am Elbufer einen gebührenden Empfang.

2016 werden in Hamburg insgesamt 160 Kreuzfahrtschiffe erwartet.

An Bord: 661.000 herzlich willkommene Gäste.

2. Juli – 2016

Am 2. Juli 2016 beginnt das Schleswig-Holstein Musik Festival. In

den folgenden Wochen begeistern in den herrlichen Schlössern

und Herrenhäusern, Scheunen und Ställen sowie in den schönsten

Kirchen des Landes wieder internationale Größen und talentierte

Jungkünstler mit ihrem musikalischen Können. Mit den hymnisch-

jubelnden Tönen von Joseph Haydns „Schöpfung“ beendet das

Festival am 28. August seinen Konzertsommer.

30. August – 1949

Auf 170 m

2

eröffnet die „Konsumgenossenschaft Produktion“, kurz „Pro“

in St. Georg Deutschlands ersten Selbstbedienungsladen. „Nimm selbst!“

heißt es auf Handzetteln, die an zunächst noch verunsicherte Kunden

verteilt werden. Darauf wird das Prinzip der heute selbstverständlichen

Art des Einkaufens erklärt: selber anschauen und auswählen, im Einkaufs-

wagen sammeln, an der Kasse bezahlen. Bis dahin war es üblich, in

Lebensmittelgeschäften am Tresen von Verkäufern bedient zu werden.

In dem Hamburger Gebäude, in dem der Siegeszug der Selbstbedienung

begann, befindet sich noch heute ein Supermarkt.