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Hamburg, meine Perle

Kurioses, Denkwürdiges und Döntjes aus Hamburg.Wissenswertes und

Erstaunliches aus dem Monat Mai. Eine zeitübergreifende

Stadtchronik und interessante Heimatkunde.

Mai

3. Mai – 1876

Philologe, Bibliothekar, aber vor allem

Schauspieler und Theaterleiter: Richard

Ohnsorg erblickt in Hamburg das Licht der

Welt. 1902 gründet er hier eine niederdeut-

sche Mundartbühne, deren Stücke „anders

sein sollten als die plattdeutschen Possen

und Schwänke auf den Vorstadtbühnen des

19. Jahrhunderts“. Aus ihr entstand das noch

heute beliebte Ohnsorg-Theater, das sich

seit 2011 am Heidi-Kabel-Platz in der Nähe

des Hamburger Hauptbahnhofs befindet.

Gesellschaft

6. Mai – 1886

Der Grundstein für ein

architektonisches Pracht-

stück wird gelegt: das

Hamburger Rathaus. Um

den sumpfigen Untergrund zu befestigen,

müssen 4.000 bis zu 16 Meter lange Eichenpfähle in den Boden

gerammt werden. Elf Jahre später, am 22. Oktober 1897, erfolgt die

offizielle Einweihung. Der dreiflügelige Granit- und Sandsteinbau

besitzt eine 111 Meter breite Fassade, einen 112 Meter hohen

Mittelturm, ein kupfer-gedecktes Dach und mit 647 Räumen mehr

Zimmer als der Buckingham Palace.

7. Mai – 1189

Kurz vor seinem Aufbruch zu einem Kreuzzug stellt Kaiser

Friedrich Barbarossa den Bewohnern von Hamburg einen

Freibrief aus: Zollfreiheit für ihre Schiffe

auf der Elbe von der Stadt bis an die

Nordsee. Damit ist das „Tor zur Welt“

geöffnet. Hamburger betrachten den

Tag als das Gründungsdatum ihres

Hafens und feiern jährlich um das

Datum herum das größte Hafenfest

der Welt – den Hafengeburtstag.

10. Mai – 1919

Gegen den Widerstand von Bürgerschaft

und Handelskammer, die Hamburg auf

seine dominierende Rolle als Handelsmetro-

pole beschränkt wissen wollen, wird die

Eröffnung der „Hamburgischen Universität“

in der Musikhalle gefeiert. Heute ist die

Universität Hamburg mit acht Fakultäten,

150 Studiengängen und über 40.000

Studierenden eine der größten

Hochschulen in Deutschland.

Hamburger Kalender für immer und jetzt, Wachholtz Verlag; Wikipedia,

uni-hamburg.de

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abendblatt.de

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hamburg.de